Freitag, 13. Januar 2017

Interview Saskia Louis


Name: Saskia Louis

Geburtsdatum: 13. Sep. 1993

Geburtsort: Herdecke

Aufgewachsen: Hattingen

Homepage: *klick*



Werke:

https://saskialouis.wordpress.com/meine-buecher/die-baseball-love-reihe/https://saskialouis.wordpress.com/meine-buecher/die-louisa-manu-reihe-mordsmaessig/https://saskialouis.wordpress.com/meine-buecher/das-vermaechtnis-der-engelssteine/

https://saskialouis.wordpress.com/meine-buecher/die-baseball-love-reihe/https://saskialouis.wordpress.com/meine-buecher/die-louisa-manu-reihe-mordsmaessig/https://saskialouis.wordpress.com/meine-buecher/miss-ich-bin-nicht-verliebt/



Wie lange schreibst du schon?
Das ist eine Frage, die mir immer sehr schwerfällt zu beantworten. Ich habe schon seit ich schreiben kann gerne Geschichten oder Gedichte verfasst, die ich dann meiner Familie vortragen konnte. Das erste „Buch“ habe ich dann in der vierten Klasse zusammen mit Freundinnen von mir geschrieben – damals noch mit skandalös schlecht selbst gemalten Bildern. (Das war übrigens laut meiner Mutter auch der Zeitpunkt, an dem ich verkündet habe, dass sie bald aufhören könnte zu arbeiten, ich würde ja Bestsellerautorin werden! :D ) Von dem Punkt an war ich wohl schreibsüchtig und habe nicht mehr damit aufgehört.


In welchem Genre schreibst du?
Ich kann mich nicht ganz festlegen, deswegen schreibe ich in gleich mehreren Genres. Krimi, Fantasy und nicht zu vergessen Liebesromane. Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich diese Bandbreite in den nächsten Jahren noch etwas erweitere …
Es macht einfach Spaß, herum zu experimentieren.


Hast du als Kind schon Bücher gelesen, was für Bücher waren es?
Ich habe schon immer gerne gelesen. Vorneweg die „No-Jungs“ und „Freche Mädchen, freche Bücher“- Reihen. Außerdem war ich auch ein großer Harry Potter und
Cornelia Funke Fan. 


Was war dein erstes Buch das du gelesen hast?
Ich glaube, das allererste war „Karius und Backtus“. Ich habe noch Wochen danach Angst davor gehabt, meine Zähne zu putzen, weil ich damit ja ihre
Ferienhäuser zerstören könnte.

 
Welches Buch muss man unbedingt mal gelesen haben?
Oh, da gibt es so viele! Ich empfehle Harry Potter, den Medicus, die Gilde der schwarzen Magier, Bevor ich sterbe, Schneller als der Tod … lest einfach mehr, Leute!

 
Liest du selber das Genre, dass du auch schreibst oder bevorzugst du andere Genres?
Ich lese alles querbeet. Zwar schon übermäßig Fantasy- und Liebesromane, am liebsten auch mit humoristischen Elementen, aber ich mach auch nicht vor einem guten Thriller, historischen Roman oder dramatischen Geschichten halt.


Wenn du liest, verwendest du ein Lesezeichen oder knickst du ein Eselsohr in die Seite?
Weder noch! Also, Eselsohren finde ich ja schon einmal furchtbar, das tut mir in der Seele weh, aber ein Lesezeichen habe ich nie zur Hand. Bei mir landen immer alte Kassenbons, Briefumschläge oder auch mal eine Socke zwischen den Seiten. (Eine saubere natürlich … meistens)


Wie kam es, dass du angefangen hast Bücher zu schreiben?
Das erste Buch, das ich oben schon erwähnt habe, haben ich und meine Freundinnen für meine Grundschullehrerin zum Abschied geschrieben. Danach habe ich dann gemerkt, dass es mir unglaublich hilft, wenn ich meine Gefühle auf Papier bringe – und am schönsten sind Gefühle doch immer noch in einem Buch verpackt, oder?


Woher nimmst du die Inspiration für deine Bücher?
Die Frage sollte sein: Woher nehme ich sie nicht? Ich könnte nicht sagen, dass ich mich immer wieder von denselben Dingen inspirieren lasse.
Manchmal sind das Menschen, die ich am Bahnsteig sehe. Manchmal ein Sonnenuntergang verbunden mit der Musik, die ich gerade höre. Manchmal ein Bild. Manchmal ein Traum. Manchmal eine Situation in meinem eigenen Leben, die mich beschäftigt. Manchmal dusche ich und habe plötzlich ein genaues Bild oder einen genauen Charakter im Kopf. Ich glaube, solange man im Leben einfach die Augen offenhält, lässt es sich nicht verhindern, andauernd inspiriert zu werden. Man muss einfach nur aufmerksam hinsehen.


Hattest du schon mal Schreibblockaden, wenn ja, was machst du dagegen?
Also, so eine richtige Blockade hatte ich noch nicht – das stelle ich mir auch furchtbar vor, aber ab und an habe ich einen kleinen Hänger oder komme partout in einer Szene nicht weiter oder ich weiß nicht, wie ich ein Plotloch füllen soll. Dann mache ich meistens Pause und beschäftige mich mit etwas vollkommen Anderem. Oder mache Musik an. Oder gehe in die Stadt, um in einem Café oder an einem ganz anderen Ort weiterzuschreiben. Wenn ich eine andere Umgebung habe oder meine Gedanken einmal ganz woanders als bei meiner Geschichte sind, dann löst sich mein Problem
meistens irgendwie von selbst.

 
Wie schaffst du es, Bücher zu schreiben und gleichzeitig zu studieren? 
Ich will nicht lügen – es war zeitweilig unglaublich anstrengend. Ich habe größtenteils während des Semesters geschrieben und musste innerhalb der Klausurphasen pausieren, damit ich überhaupt was gebacken bekam, aber das war es definitiv wert! Ich studiere jetzt letztendlich ein Semester länger, weil das zeitlich nicht so ganz gepasst hat, aber bin definitiv im entspannteren Teil des Studiums. Mein Geheimnis war immer: Prioritäten setzen und sich daran halten. Manchmal muss man sich einfach dazu zwingen, kein neues Manuskript anzufangen und hinsetzen und für die Marketingklausur lernen. Ich glaube allerdings auch, dass man, wenn man genug Leidenschaft für etwas hat, immer irgendwo Zeit und den Nerv dazu findet, diese auszuleben.



Wie lange schreibst du an einem Buch? 
Das ist unglaublich unterschiedlich und kommt ganz auf das jeweilige Werk an. Mein schnellstes Buch hat eine Woche gedauert, mein längstes drei Jahre. Liebesromane, die eher eine leichte Note haben, fallen einem einfach leichter, als Kriminalfälle auszuklügeln, Fantasywelten zu erschaffen oder wirklich in die Psyche eines Protagonisten einzudringen, der ernsthafte Probleme hat.


Identifizierst du dich selber mit den Protagonisten? 
Natürlich identifiziere ich mich mit jedem Charakter, den ich entwerfe. Manchmal mehr, manchmal weniger. Es gibt einige Charaktere, die ich nicht mag und dessen Handlungen ich nicht immer verstehe oder selbst so getätigt hätte – aber das heißt nicht, dass ich mich nicht mit ihm verbunden fühle, da es natürlich auch an mir einige Dinge gibt, die ich weniger leiden kann. Ich finde Identifikation für Leser und Autor gleichermaßen wichtig, denn, wenn ich die Handlungen meiner Protagonisten nicht nachvollziehen kann oder mich zumindest im weitesten Sinne mit ihr identifizieren könnte, dann wäre, glaube ich, jedes geschriebene Wort ein Kampf.


Hast du einen Lieblings-Protagonist? 
Oh, das ist unglaublich schwer. Ich liebe an jedem Protagonisten etwas anderes. Aber wenn mir jetzt eine Pistole auf die Brust gesetzt werden würde, würde ich vielleicht mit Louisa Manu antworten. Es hat einfach so unglaublich Spaß gemacht, sie zu konzipieren und sie ist so herrlich unperfekt. Das weiß ich an Menschen zu schätzen. 


Wie war das Gefühl, sein erstes Buch im Laden zu sehen? 
Ich muss ehrlich gestehen, dass das für mich gar nicht sooo aufregend war. Was größtenteils wohl daran liegt, dass ich ja eher E-Books verkaufe und es eigentlich nur zwei Buchhandlungen gibt, die die Versionen, die ich als Print habe, verkaufen. Deswegen ist das für mich, glaube ich, noch gar nicht so ein WOW-Gefühl. Viel schöner war das erste Mal, als mir jemand völlig Fremdes eine persönliche Nachricht geschrieben hat, um mir zu sagen, wie begeistert sie von meinem Schreibstil und meinen Geschichten wäre. Das war ein so schönes Gefühl, dass ich den ganzen Tag nur noch tanzend umhergelaufen bin (und das möchte eigentlich wirklich keiner sehen).

 
Hast du schon Ideen für weitere Bücher? 
Ach, viel zu viele! Ich komme gar nicht mit dem Schreiben hinterher. Ich habe diverse angefangene Manuskripte auf meinem Desktop, die alle darauf warten, beendet zu werden, dann ein Notizbuch voll mit Anmerkungen zu möglichen Plots oder Charakteren und es kribbelt mir in den Fingern, mal noch was komplett anderes auszuprobieren …
Ich glaube, für die nächsten fünf Jahre bin ich bedient!


Gibt es noch was, dass du den Lesern mitteilen willst?? 
Ja, und zwar: Dankesehr, dass ihr euch so begeistern könnt! Ohne euch wären meine Bücher ein Nichts! Es ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl, wenn die eigenen, zu Papier gebrachten Gedanken andere zum Lachen oder
Weinen oder Nachdenken bringen.

Außerdem vielleicht noch eine dezente Aufforderung/Bitte: Schreibt mehr Rezensionen! Autor zu sein, ist wirklich ein hartes Pflaster und wir leben von Empfehlungen und Mund zu Mund Propaganda, also würde ich mich sehr freuen, wenn ihr des öfteren Mal ein, zwei Sätze für ein Buch hinterlasst, das euch gefallen hat!

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